Liemers Verleden
Archäologie
Deutsch
Archäologie in der Liemers
Diese Seite bietet, neben Informationen über die Archive (unter
www.liemersverleden.nl/sald),
einen Uebersicht über die archäologische Funde in der Liemers. Es geht
hier um das Gebiet zwischen den Flüssen IJssel und Oude IJssel (Issel) und
dem Niederrhein, sowie die Städte Arnheim (im Westen) und Doetinchem (im
Osten). Heutzutage wird eigentlich die Landesgrenze zwischen Deutschland
und den Niederlanden als Grenze genommen. (Siehe dazu auch: A. Tibus Der
Gau Leomerike und der Archidiakonat von Emmerich, 1877.)

Der Liemers war wahrscheinlich ein Teil von Hamaland (dessen Bewohner,
die Chamaven, schon bei Tacitus erwähnt werden). Hamaland reichte zur Zeit
seiner grössten Ausdehnung im frühen Mittelalter vom unteren Niederrhein
bis zur Zuiderzee. Das schon im Jahre 838 erwähnte Leomerike ist
vermutlich identisch mit dem Liemers. Als Liemers finden wir dieses Gebiet
erst im 13. Jahrhundert erwähnt (970 als Liemerscha). Seitdem gibt es
mehrere mittelalterliche Eintragungen in Dokumenten. Schwierig dabei ist
dass fast nie deutlich angegeben wird, welche Dörfer und Städte
dazugehören. So redete man z.B. von: 'in unserem Lande von Liemers gelegen'.
Auch die Verteilung zwischen Kleve und Gelre macht eine eindeutige
Einteilung schwierig.

Eine bronzene und teilweise versilberten Schnalle aus
dem späten Mittelalter (Wehl-Hagelkruis)
Der Boden entstand hauptsächlich in der vorletzten Eiszeit. Das durch
Gletscher gestaute Montferland wird ost- und südwärts begrenzt durch
schwierig urbar zu machendes Land. Im Westen und Norden schliessen die
Decksanden von Didam und Wehl an das Montferland an. Diese Sandböden gehen
wieder über in die wechselfeuchte Decklehme von Niederrhein, IJssel und
Oude IJssel. Auf diese Weise bildet das Montferland mit dem
anschliessenden Decksandgebiet eine nach vielen Seiten abgeschlossene
Einheit.
Das der Liemers schon sehr früh ein geeignetes Gebiet zum Wohnen war,
erweisen die vielen Funde aus den unterschiedlichen archäologischen Zeiten.
Eine Seite wie diese ist naturlich nie vollständig. Sie wird regelmässig
erweitert, verbessert oder ergänzt.
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